Montag, 10. Oktober 2016

Rezension - Young Sherlock Holmes 1: Der Tod liegt in der Luft von Andrew Lane

YOUNG SHERLOCK HOLMES - Der Tod liegt in der Luft 
                                                                                            von Andrew Lane

jaaa, das ist ein Deerstalker! <3 aus London

=[ Harte Fakten ]=

- Kriminalroman
- Fischer Taschenbuch 2012 - 8,99 €
- 416 Seiten
- ISBN 978 3 596 19300 4


=[ Worum geht`s denn eigentlich? ]=

Der junge Sherlock Holmes soll den Sommer bei seinem Onkel und seiner Tante auf dem Land verbringen. Auf der mehrstündigen Fahrt malt er sich schon den langweiligsten Sommer seines Lebens aus. Doch die Situation ist nicht so aussichtslos wie sie scheint. Schnell schließt Sherlock Freundschaft mit dem jungen Streuner Matty, der sogar ein kleines Boot besitzt.

Mysteriöse Todesfälle und seltsame Vorkommnisse halten die beiden Jungen auf Trab. Ist die Pest zurückgekehrt? Sherlock Holmes ermittelt auf eigene Faust und gerät dabei ganz schön in Schwierigkeiten.


=[ Meine Meinung ]=

Young Sherlock 1 stand seit Jahren auf meiner Wunschliste und erst jetzt bin ich dazu gekommen, es endlich zu lesen. (Obwohl es schon 4 Jahre im Schrank steht - Schande über mich). 

Es ist ein sehr gut recherchierter, aber locker geschriebener Jugendkrimi, der aber auch für Erwachsene, oder Sherlokians wie mich, sehr spannend zu lesen ist. Ich habe ihn gleich verschlungen, die Seiten fliegen nur so dahin und dann will man doch endlich wissen wie es weitergeht.

Der junge Sherlock ist in meinen Augen sehr gut getroffen. Ich habe schon bei anderen Kritiken gelesen, dass viele enttäuscht waren und mehr vom alten Sherlock erwartet haben. Aber man muss bedenken: Er ist ein Junge, ein Jugendlicher. Und der macht bis er ins Alter von Doyle`s Sherlock kommt, einfach noch eine Menge Entwicklungen und Veränderungen durch. Ich finde ihn gut.

Die anderen Figuren, der Streuner Matty, sowie Mycroft und noch ein paar andere sind sehr ausführlich beschrieben und agieren weitestgehend natürlich. Sherlocks Hauslehrer, Amyus Crowe, finde ich persönlich etwas übertrieben und dick aufgetragen, aber wenn man sich vor Augen hält, dass es ein Jugendroman ist, ist das okay.

Die Geschichte ist spannend und man will die auftretenden Phänomene rational erklärt bekommen, wie es nicht anders von Sherlock Holmes zu erwarten ist. 

Am Schluss wird etwas mit dem jugendlichen Heldentum übertrieben. Nicht desto trotz ein netter Sherlock Roman, der gut geschrieben ist, auch wenn sich die Story und Interaktion ab und an noch verbessern lässt. 

Für Sherlock Fans ein guter Zeitvertreib, für mich auf jedenfall lesenswert. Und ich werde die Reihe weiter lesen und euch berichten. Eine Reihe braucht ja auch mal etwas, zum die Tiefe aller Figuren zu entfalten.

=[ Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ (4 von 5) ]=