Dienstag, 21. Februar 2017

Rezension: Chroniken der Weltensucher - Die Stadt der Regenfresser

Rezension: 

Chroniken der Weltensucher - Die Stadt der Regenfresser
                                                                                                von Thomas Thiemeyer



=[ Harte Fakten ]=
  • Loewe Taschenbuch 2009 9,95 €
  • 445 Seiten
  • ISBN: 978-3-7855-7409-6


=[ Worum geht’s denn eigentlich? ]=




Der junge Taschendieb Oskar Wegener wird in Berlin von Carl Friedrich Humboldt beim Stehlen erwischt. 
Zur Strafe soll er den exzentrischen Forscher zu einer Expedition nach Peru begleiten. 

Mit von der Partie: Humboldt's Nichte Charlotte und Haushälterin Eliza, sowie ein kleiner Kiwi namens Wilma.

In New York bricht Journalist Max Pepper zur gleichen Expedition auf, um den verschwundenen Berichterstatter Boswell zu suchen. Begleitet wird er von Valkrys Stone, einer selbstbewussten mysteriösen Frau, die mit Humboldt noch ein Hühnchen zu rupfen hat. Ihr Ziel ist ebenfalls Südamerika.

Werden die beiden Expeditionen aufeinander treffen? 
Was sind die Regenfresser? Ist Boswell noch am Leben?






=[ Meine Meinung ]=




Die absolute Entdeckung für mich! Thomas Thiemeyer hatte mich sofort mit dem Kiwi. *lach* 

Ein wunderbarer Steampunk-Abenteuer Roman und die absolute Entdeckung für mich als Archäologie-Fan!! Zum Glück ist es eine Serie und ich kann noch ein paar Bände davon genießen!




Die Story habe ich oben nur kurz angeschnitten. Es geht natürlich noch um einiges mehr! Eine Fotoplatte ist noch im Spiel und die Nasca-Linien und die Stadt in den Wolken haben natürlich auch noch was damit zu tun. 
Schon bald findet sich die Expedition in einer alten Prophezeiung wieder und muss schnell handeln.


Die Charaktere sind super. Taschendieb Oskar ist auf Anhieb sympathisch. Er ist sehr belesen und smarter, als es auf andere den Anschein hat. 

Und auch Humboldt (an Alexander Humboldt angelehnt und nach eigener Aussage ja ein Sohn von ihm), der Oskars Talent sofort erkannt hat, mag man sofort. Ja, auch wenn er den armen Oskar erstmal verschleppt. 
Die dunkelhäutige Eliza ist eine ganz tolle Frau und die gute Seele der Gruppe und hat immer wieder Visionen. 
Charlotte, Humboldts Nichte scheint am Anfang eine blöde Kuh zu sein, doch auch das löst sich schnell auf und sie wird sympatisch und ein wichtiges Mitglied der Gruppe. 
Zu guter letzt gibt es dann noch einen zahmen Kiwi. Wilma ist so knuffig und süß, dass man sich gleich überlegt, ob man sich nicht einen Kiwi zulegt! (Ach ich glaube meine 3 Exoten halten mich genug auf Trab) 

Der Schreibstil ist sehr flüssig, ehe man sich versieht hat man 200 Seiten davon gelesen und dann kann man auch nicht mehr aufhören. Es wird immer geswitched zwischen Humboldts Gruppe, Pepper und Stone und Boswell. So weiß man immer, was gerade los ist und gerade bei den zwei Expeditionen entsteht ein kleines Wettrennen. Ich persönlich mochte Max Pepper von Anfang an - allein schon der Name!! Die Länge der Kapitel ist gut gewählt finde ich, eigentlich finde ich gar nichts, was ich daran auszusetzen hätte.

Das Buch habe ich in meinem Lieblingsladen in Bamberg entdeckt, wo es günstige Mängelexemplare gibt und das Cover hat wirklich nicht zu viel versprochen. Ein guter Roman mit tollen Charakteren. Ich kann es kaum erwarten, wieder mit ihnen auf eine Expedition zu gehen!! 



=[ Fazit ]=

Das Prinzip ist ja altbewährt: Man würfle einen Haufen Personen zusammen, die sich so niemals über den Weg laufen würden und stecke sie in ein Abenteuer. Hat auch diesmal super funktioniert! 

=[ Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ 5 von 5 ]=