Donnerstag, 13. April 2017

Rezension: Windjäger

Windjäger
                                   von Jim Butcher



=[ Harte Fakten ]=
  • Blanvalet Taschenbuch – 2016 
  • 9,99 €
  • 768 Seiten
  • ISBN: 978-3734160004


=[ Worum geht's denn eigentlich? ]=

Ein giftiger Nebel zwingt die Menschen in Türmen zu leben. Als ein Krieg unvermeidbar wird und Turm Alberion angegriffen wird, bricht eine bunt zusammengewürfelte Truppe auf, um die Gegner auszuspähen. Mit dabei, Luftschiffkapitän Grimm, ein durchgeknallter Ätheriker, und eine sprechende Katze.




=[ Meine Meinung ]=

Ein wunderbares Fantasy-Steampunk-Werk! ♥ Als ich mich letztes Jahr über Steampunk Werke informiert habe, stand das auf einer Liste. Und zufällig habe ich es in einem Buchladen gefunden mit einem Sonderpreis 6 Euro Aufkleber und habs sofort mitgenommen.
Und ich war überrascht und überwältigt! Es ist von Anfang an toll!

Jim Butcher erschafft hier eine Steampunk-Welt, ohne die ausgelutschten Klischees, sondern völlig anders. Die Menschen leben auf Berggipfeln in Türmen, es gibt Luftschiffe, und Ätherkristalle, die sie antreiben. Und das ohne tausend Zahnräder, irgendwelche Tesla-Maschinen und Zylinder und Schweißerbrillen.

Es ist irgendetwas zwischen Steampunk und Fantasy, hat meine Erwartungen völlig übertroffen und mich von Anfang bis Ende gefesselt. Dabei hatte ich kurzzeitig Angst, wegen des niedrigen Preises. Dieses Buch hat es nicht verdient, verramscht zu werden!

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und entsprechen nicht so ganz den Stereotypen. Katzenliebhaber kommen auch auf ihre Kosten: Es gibt sogar eine sprechende Katze, also nicht nur eine sondern ganze Völker! Rowl, der Prinz der Neunpfoten begleitet die Truppe und sorgt mit seiner steifen vornehmen (und eingebildet, wie jede Katze...) immer für einen Lacher. Allein schon, dass er seinen „Menschen“ Bridget „Kleinemaus“ nennt, finde ich wirklich klasse.

Da gibt es noch die charismatische Gwen, die aus ihrem goldenen Käfig ausbricht um der Garde beizutreten und die starke Bridget, die fließend Katzisch spricht mit ihrem Cousin Benedikt. Mit dabei auch Luftschiff Kapitän Grimm und Ätherikermeister Ferus mit seinem Lehrmädchen Folly, die beide eine Vollmeise haben, aber meine beiden Lieblingsfiguren geworden sind.

Am Ende der vollen 768 Seiten war ich wirklich ernsthaft traurig, dass es nun vorbei ist. Ich wollte es gar nicht wirklich wahrhaben... bis ich erfahren habe, dass es wohl der Auftakt einer Reihe ist!! Leider konnte ich keine Infos in Erfahrung bringen, wie und wann es weitergeht. Das Buch war ein bisschen mein Reisebuch und hat mich auf ein paar Zugfahrten begleitet, deshalb habe ich ewig gebraucht es zu lesen. Aber ich habe mich so immer wieder drauf gefreut.

Ich würde mich auf jeden Fall über eine Fortsetzung freuen und kann Steampunk Fans dieses Buch nur ans Herz legen.




=[ Fazit ]=

Ein grandioses Steampunk-Werk, dass definitiv viel mehr Hype verdient hat!! Eines meiner Entdeckungen 2016.





=[ Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ 5 von 5 ]=